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Die Fans wollen Krupp an der Bande sehen

Lesedauer: 3 Minuten
Foto: Daniel Fischer - www.stock4press.de

Uwe Krupp muss bleiben! Das ist die Forderung von Tausenden deutschen Eishockey-Fans. Allein auf der von Hockeyweb initiierten Facebook-Site meldeten sich bereits über 5000 Fans, die Uwe Krupp weiter an der Bande bei unserem Nationalteam sehen wollen.

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Das DEB-Präsidium sieht das offensichtlich anders. Krupp übernimmt im Sommer in seiner Heimatstadt Köln das Training der Haie. Für DEB-Präsident Uwe Harnus und sein Präsidium ist Uwe Krupp damit vielleicht überfordert. Dabei war in den vergangenen Jahren schon lange kein deutsches Team bei Weltmeisterschaften so erfolgreich wie unter Krupp.  DEB-Sportdirektor Franz Reindl glaubt: „Ein solches Juwel wie Uwe Krupp als Trainer muss man bewahren.“ Der einstige Nationalspieler weiß sich da in Übereinstimmung mit zahlreichen WM-Spielern wie John Tripp, Daniel Kreutzer. Kevin Lavallee oder Torwart Dennis Endras. Berlins Eishockey-Legende Sven Felski (159 Länderspiele) vom Deutschen Meister Eisbären widmet in seinem gerade erschienen Buch dem Bundestrainer Uwe Krupp ein ganzes Kapital: „Uwe hat das deutsche Eishockey aus der Versenkung geholt“, ist Felski überzeugt. Der Augsburger Endras glaubt: „ Krupp habe ich meinen Aufstieg im Eishockey zu verdanken. Vor drei Jahren hielt ich noch in der Bayernliga. Uwe Krupp hatte Vertrauen zu mir, gab mir die WM-Chance. Jetzt habe ich einen NHL-Vertrag.“ Die meisten Nationalspieler sehen kein Problem in einer Doppelfunktion von Krupp als Haie- und Nationaltrainer. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripke steht einer Doppelfunktion des ehemaligen NHL-Profis allerdings skeptisch gegenüber: „Das Training bei den Kölner Haien und beim Nationalteam überfordert einen Mann. Außerdem ist es immer schwer, die Klubinteressen und die des Nationalteams zu trennen. Für ein Turnier ist so eine Doppelfunktion einmal machbar. Auf Dauer sehe ich das nicht.“ Der ehemalige deutsche Nationalspieler und langjährige Schweizer Trainer Ralph Krueger wäre sicher eine Option. Doch Krueger steht noch bis 2012 bei den Oilers in Edmonden unter Vertrag. Da wäre es doch sinnvoll, Krupp wenigstens noch für ein Jahr bei der Stange zu halten. In München und Berlin sieht man ein weiteres Engagement des DEB mit Krupp nicht so eurphorisch, da Krupp den Münchner Nationalverteidiger Lavallee und den Berliner Stürmer Alexander Weiß nach Köln gelockt hat. „So kann es nicht gehen“, ärgert sich Berlins Manager Peter John Lee. Aber kann es einer besser als Krupp machen, zumal auch dessen Assistenztrainer Harold Kreis im Doppelpack arbeitet. Er ist Chef bei den Adler Mannheim und Co im Nationalteam. Der Kaufbeurer DEB-Präsident Uwe Harnos ist kein Mann der sich die Hosen mit der Kneifzange anzieht, deshalb sagte er gestern: „Wir lassen jetzt erst einmal die WM zu Ende gehen. Wir müssten ein Brett vor dem Kopf haben, wenn wir uns jetzt nicht die Zeit nehmen würden, in Ruhe entscheiden.. Wir werden mit der DEL und später im Präsidium eine gemeinsame Entscheidung treffen, wie es mit dem Nationalteam weiter geht.“ Mit anderen Worten. Es ist in der Trainerfrage noch nichts entschieden. Zur Facebook-Site "Uwe Krupp muss bleiben!"

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