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2:0 Serienführung für Weißwasser

Herkules-Aufgabe für die Falken

Lesedauer: 3 Minuten
Auch nach zwei Spielen in den Playdowns einziger Torschütze der Falken: Carsten Gosdeck - Foto: Dirk Hausmann

Bereits nach zwei Spielen stehen die Heilbronner Falken mit dem Rücken zur Wand. Dass die Falken durch einen Sieg der best-of-seven den Klassenerhalt gegen die Lausitzer Füchse sichern, ist nach der Leistung am Sonntagabend eher unwahrscheinlich.

Das erste Aufeinandertreffen war ausgeglichen, die Füchse konnten erst in der Overtime den Auftaktsieg sichern. Während die Falken bereits einen Tag vorher nach Weißwasser reisten, kamen die Füchse erst am Spieltag in der Käthchenstadt an. Man merkte ihnen weder Reisestress, noch den dezimierten Kader an. Füchse-Trainer Paul Gardner konnte beim zweiten Spiel nur drei Blöcke aufbieten. Besonders in der Anfangsphase wirkten die Gäste jedoch spritziger und wacher. Eric Hartzell hatte bereits in den ersten zwanzig Minuten einige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Joe Fallon auf der anderen Seite erlebte ein entspanntes Auftaktdrittel. Kurz vor der ersten Pause gingen die Gäste verdient in Front. Zwar konnte Eric Hartzell einen guten Schuss entschärfen, doch von seiner Stockhand sprang der Puck an den Körper von Jens Heyer und von dort direkt ins Tor. Hartzell kann man hier keinen Vorwurf machen, vielmehr sollte man fragen, warum kein Falken-Verteidiger in der Nähe von Heyer war, um diesen zu stören. Rebounds passieren mehrfach im Spiel und sollten von den Feldspielern weggeräumt werden. Nachdem Dennis Swinnen die Gästeführung mit einem verdeckten Schuss (52.) ausbaute, war es abermals ein Tor im zweiten Anlauf, das das 0:3 sicherstellte. Eric Hartzell verlor kurz den Überblick über Puck und Spielgeschehen. Die Gäste antizipierten die Situation wesentlich schneller und kamen somit zum dritten Treffer. Marius Schmidt brachte den eigentlich bei Hartzell sicheren Puck über die Linie (54). Der Treffer zum 0:4 Endstand war abermals ein Tor im zweiten Anlauf. Diesmal konnte Patrik Parkkonen (54.) einen Abpraller ins Tor bringen. Zwischen den letzten beiden Treffern lagen gerade einmal 26 Sekunden. Beide Trainer waren sich nach dem Spiel einig, dass Powerplay-Tor zum 0:2 war spielentscheidend. Heilbronn war seit dem torlosen zweiten Drittel besser im Spiel und drückte auf den Ausgleich. Mit einer unglücklichen, gar unnötigen Aktion holte sich Falken-Stürmer Patrick Schmid eine zwei-Minuten-Strafe wegen unsportlichem Verhalten ab. Das anschließende 0:2 brachte den Füchsen neue Kraft und neues Selbstvertrauen, bei den Falken hingegen kostete der Treffer genau dieses. In der anschließenden Pressekonferenz wollte Paul Gardner den Sieg nicht überbewerten. „Es sind nur zwei Siege, zwei weitere müssen wir noch holen.“ Auch für Fabian Dahlem bleibt die Ausgangslage gleich: „Wir müssen immer noch vier Siege einfahren!“ Es mag aber bezweifelte werden, dass den Falken dies gelingt. Das auswärtsschwächste Team der Hauptrunde muss nun mindestens zwei Spiele in Weißwasser gewinnen und darf zudem höchstens noch einmal verlieren. Schaffen sie das nicht, feiert die Lausitz den Klassenerhalt und die Falken müssen zum zweiten Mal in Folge in die finale Playdown-Runde. Eines hingegen ist für die Falken bereits jetzt sicher: Das vierte Spiel dieser Serie am kommenden Freitag wird nicht das letzte Heimspiel in dieser Saison sein. Entweder holen die Mannen von Coach Fabian Dahlem die Serie zu einem sechsten Spiel ins Unterland zurück, oder es stehen mindestens zwei weitere Heimspiele der nächsten Runde an.

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