Kassel Huskies verlieren das Hessenderby gegen die Löwen Frankfurt deutlich
Am Freitagabend waren die Löwen Frankfurt zu Gast in bei den Kassel Huskies. Vor 4875 Zuschauen unterlagen die Hausherren auch im dritten Saisonspiel der DEL2 mit 1:6 (1:2, 0:2, 0:2). Ausgerechnet im Hessenderby leisteten sich die Schlittenhunde zu viele Fehler und waren im Abschluss nicht zwingend genug.
Die ersten Minuten egalisierten sich die Teams weitestgehend. Weil nach gut sieben Sekunden Olli Granz und Pierre Preto aneinandergerieten, war die Halle gleich voll da. In der zwölften Spielminute konnte Goldhelm Lois Spitzner den guten Start seiner Mannschaft mit dem 1:0 krönen. Aber nur Minuten später folgte der glückliche Ausgleich der Frankfurter, ebenfalls im Powerplay (17. Minute, Preto). Das sah auch Kasseler Neuzugang Hans Detsch so: „Wir hatten einen guten Start, aber dass Frankfurt immer für ein Powerplaytor gut ist, wussten wir, wenn auch etwas glücklich.“
Weil die Gastgeber in der folgenden vierminütigen Überzahl den Puck im Angriffsdrittel verloren, konnte Löwen-Neuzugang Sykora eiskalt den folgenden Konter zum 1:2 nutzen. Gegen seinen Schuss in den Winkel war Kuhn machtlos. „Das kann natürlich immer mal passieren ein Tor in Unterzahl zu bekommen, bitter ist es trotzdem“, resümierte Detsch nach dem Spiel. Weil die Nordhessen auch im zweiten Drittel gut starteten, Jake Hildebrand im Tor der Löwen aber weiterhin sicher stand, kamen die Huskies nicht auf die Anzeigetafel. Anders die Löwen - und wie: Erneut in Überzahl der Gastgeber konnte Manuel Strodel einen haarsträubenden Fehler Kuhns bestrafen und zum 1:3 (22. Min.) einschießen. Eine gute Druckphase mit zahlreichen Chancen konnten die Huskies nicht nutzen, in der Folge lief nicht mehr viel zusammen - Stockfehler und ungenaue Pässe im Aufbau. Es hakte gewaltig in der Kasseler Erfolgsmannschaft der letzten Saison.
Das sahen auch die Zuschauer, als Dylan Wruck völlig freistehend Kuhn zum 1:4 (31. Min.) überwand. Mit zwei weiteren Toren in Überzahl besiegelte Frankfurt den verdienten Auswärtserfolg, wenn auch um das ein oder andere Tor zu hoch. „Ich glaube nicht, dass Frankfurt so viel besser war als wir. Das Ergebnis ist sicher etwas zu hoch. Der Wille war da, die Bereitschaft zu kämpfen - wir müssen im Moment einfach zu viel arbeiten und machen zu wenig aus den Situationen. Wir müssen wieder einfaches Eishockey spielen, dann werden wir unsere Spiele auch wieder gewinnen. Am Sonntag haben wir die Chance den Turnaround zu schaffen, jeder in der Mannschaft glaubt an sich. Wir verfallen nicht in Panik, wir bleiben stabil und ich glaube, wenn wir einfaches Eishockey wie phasenweise im zweiten Drittel spielen, sollte das klappen“, analysierte Detsch die aktuelle Situation der Huskies. Für die Fudastädter geht es am Sonntag zum EC Bad Nauheim, der knapp mit 1:2 bei den Bayreuth Tigers gewann und derzeit auf dem dritten Tabellenplatz steht.









