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European Trophy

Eisbären Berlin setzen sich glücklich gegen Salzburg durch

Lesedauer: 3 Minuten
Die Entscheidung: Barry Tallackson trifft für die Eisbären zum 5:4. (Foto: jay)

In einem Spiel, das das Attribut „vogelwild“ mehr als verdiente, behielten die Eisbären Berlin vor 3.700 Zuschauern knapp mit 5:4 (0:1, 2:2, 3:1) die Oberhand über den EC Red Bull Salzburg mit Eisbären-Ex-Trainer Don Jackson hinter der Bande. Der entscheidende Treffer für die Hauptstädter glückte Barry Tallackson.

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„Warum Salzburg in unserer Gruppe bislang so eine gute Rolle spielte, hat man heute gesehen. Es war ein hartes Stück Arbeit, gegen sie zu gewinnen. Entscheidend war, dass wir uns steigern konnten. Das müssen wir auch im Hinblick auf den Saisonstart in der DEL tun und weiter an uns arbeiten“, resümierte Sieg-Torschütze Tallackson sichtlich erleichtert. Noch ganze19 Sekunden waren im stimmungsvollen Wellblechpalast spielen, als der US-Amerikaner einen schlampigen Pass der Salzburger aufnahm, davon zog und unhaltbar für den guten Gästekeeper Luka Gracner einschoss. Die Eisbären befinden sich so noch in der Lage, ihr Ziel, sich auch sportlich für das Finalturnier in der heimischen o2 World zu qualifizieren. Für die Red Bulls aus Salzburg ist das nun ausgesprochen schwierig geworden. „Ich würde sehr gern im Dezember wieder nach Berlin kommen“, sagte Red Bull-Chefcoach Don Jackson, der in den sechs Jahren seiner Amtszeit bei den Eisbären Titel sammelte, wie kein anderer DEL-Trainer zuvor. Herzlich war der Empfang, den die Eisbärenfans dem hoch angesehenen Meistertrainer bereiteten. Ebenso wie die kleine Abschiedszeremonie nach dem Spiel, bei der Jackson sich noch einmal vor der Fankurve aufbaute und die Welle anfing. „Das war sehr emotional heute, in persönlicher als auch in spielerischer Hinsicht. Aber das bessere Team hat am Ende gewonnen, und wir können und müssen aus dieser Begegnung viel lernen“, zog Jackson sichtlich berührt sein Fazit. Im ersten Drittel war noch nicht absehbar, welche Schlacht sich beide Mannschaften ab dem Mittelabschnitt liefern würden. Die Eisbären erwischten wie schon im Spiel am Freitag gegen Hradec Kralove einen eher zähen Start. Nach einem Puckverlust ihres Kapitäns André Rankel knapp außerhalb des eigenen Drittels gingen die „Bullen“ durch Mitch Wahl (8.) erstmals in Führung. Trotz mehrfacher Überzahl gelang es den Eisbären nicht, schon hier für den Ausgleich zu sorgen. Das holte Darin Olver (28.) nach. Verteidiger Jens Baxmann visierte von der blauen Linie das Salzburger Tor an und Olver fälschte ab. Zuvor hatte Red-Bull-Torschütze Mitch Wahl nach einem üblen Stockschlag an Rankel eine Spieldauerstrafe kassiert. Von da an wurde es heiß auf dem Eis, es gab Nickeligkeiten zuhauf und die eine oder andere Handgreiflichkeit. Die Strafbänke beider Mannschaften waren bis zur Schlusssirene bestens frequentiert. So war es denn auch kein Zufall, dass die erneute Führung Salzburgs in Überzahl zustande kam. Manuel Latusa (33.) und Garrett Roe (38.) ließen die Gäste auf 3:1 davonziehen. Kurz vor der zweiten Pause jedoch gelang Laurin Braun (40.) aus Nahdistanz der Anschlusstreffer. Selbstverständlich in Überzahl. Nun war der Knoten bei den Eisbären wohl endgültig geplatzt: T.J. Mulock erzielte in der 44. Spielminute den 3:3-Ausgleich und mit seinem zweiten Treffer des Tages brachte Laurin Braun die Eisbären zwei Minuten später erstmals in Führung. Die Salzburger mochten es dabei natürlich nicht belassen. Ausnahmsweise bei ausgeglichem Kräfteverhältnis auf dem Eis netzte Daniel Welser (48.) zum 4:4 für die „Bullen“ ein. Auf beiden Seiten hätte in der Folge der entscheidende Treffer fallen können. Doch Barry Tallackson war es letztlich, der den Wellblechpalast unter dem Jubel der Eisbärenfans erbeben ließ. Eisbären Berlin – EC Red Bull Salzburg 5:4 (0:1, 2:2, 3:1) Tore: 0:1 (8.) Wahl – Milam/Komarek; 1:1 (28.) Olver – Baxmann/Tallackson PP; 1:2 (33.) Latusa – Motzko/Heinrich PP2; 1:3 (37.) Roe – Heinrich PP2; 2:3 (40.) Braun – Mulock/Rankel PP; 3:3 (44.) Mulock – Olver; 4:3 (46.) Braun – Tallackson/Olver PP; 4:4 (48.) Welser – Komarek/Raffl; 5:4 (60.) Tallackson  Schiedsrichter: Lehnart/Jakublov
Strafen: 22/29+Spieldauer (Wahl)
Zuschauer: 3.700

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