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European Trophy

Eisbären Berlin überwinden ihre Ladehemmung

Lesedauer: 3 Minuten
Rob Zepp mit einer guten Leistung - Foto: jay

Verdient mit 4:1 (0:0, 3:0, 1:1) gewannen die Eisbären Berlin vor 3.100 Zuschauern im Wellblechpalast ihr European-Trophy-Heimspiel gegen den HK Mountfield Hradec Kralove.

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In einem starken Mittelabschnitt erst stellten die Eisbären Berlin die Weichen auf Sieg. Darin Olvers verwandelter Penalty gleich zu Beginn der zweiten zwanzig Minuten stieß die Tür auf, durch die ihm nur wenig später Frank Hördler (25.) mit einem satten Schlagschuss und Laurin Braun (28.) folgten, der ein schnelles Zuspiel von TJ Mulock aus Nahdistanz zum 3:0 verwandelte. Nachdem Michal Svihalek (48.) im Schlussdrittel für den HK Hradec Kralove verkürzen konnte, band Florian Busch (54.) den Sack zugunsten der Eisbären zu. Die Stimmung im guten, alten Wellblechpalast, in den die Hauptstädter erstmals seit fünfeinhalb Jahren zu einem offiziellen Spiel zurückgekehrt waren, hätte kaum besser sein können. Dabei vermittelte der Verlauf des ersten Drittels überhaupt nicht den Eindruck, die Berliner könnten sich am Ende so souverän durchsetzen. Peter Draisaitl, in Deutschland bestens bekannter Cheftrainer des HK Mountfield, hatte sein Team sehr gut auf den Deutschen Meister eingestellt. Mit bis zu drei Spielern konsequent im Forechecking, ließen die Tschechen nur wenig Erfolgversprechendes der Berliner zu. Vielmehr wurden die Hausherren phasenweise fest in ihrem Verteidigungsdrittel gebunden und hatten ihre Not beim Spielaufbau. Nationaltorsteher Rob Zepp konnte sich zudem über mangelnde Beschäftigung wahrlich nicht beschweren. „Es war ein gutes Eishockeyspiel.Wir haben für unsere Möglichkeiten gut gespielt“, zog Peter Draisaitl Bilanz. „Der Unterschied lag ganz eindeutig in der Abgeklärtheit der Eisbären. Sie haben ihre Chancen genutzt - im Gegensatz zu uns. Nach den drei Toren wollte ich sicherstellen, dass wir auch bis zum Ende intensiv spielen. In der Auszeit habe ich an die Spieler appelliert, dass die Mannschaft jetzt nicht in die Einzelteile zerfallen soll.“ „Wir haben noch einiges zu tun“, merkte Eisbären-Chefcoach Jeff Tomlinson nach dem Training letzten Donnerstag zum Stand der Berliner Saisonvorbereitung an, „wir arbeiten derzeit schwerpunktmäßig an unserem Defensivspiel.“ Tomlinson konstatierte einen Tag später nach dem Erfolg über Hradec Kralove zwar, dass „wir im ersten Drittel nicht unser bestes Spiel gezeigt haben und erst im zweiten unsere Beine gefunden haben“, lobte seine Eisbären zugleich aber dafür, dann zunehmend bessere Entscheidungen im Passspiel getroffen zu haben. Bei ihrem Tschechien-Tripp vor Wochenfrist kamen die Eisbären bekanntlich nur zu einem einzigen eigenen Treffer, brachten zwei Niederlagen mit nach hause. Auf diese vermeintliche Ladehemmung angesprochen, blieb Tomlinson ebenfalls am Donnerstag gelassen: „Das beschäftigt mich nicht weiter, die Jungs werden ihre Tore machen.“ Gegen Hradec Kralove sollte er damit schon einmal Recht behalten. Am Sonntag (16.30 Uhr) gastiert der EC Red Bull Salzburg mit Ex-Eisbären-Trainer Don Jackson im Wellblechpalast. Eisbären Berlin – HK Mountfield Hradec Kralove 4:1 (0:0, 3:0, 1:1)Tore: 1:0 (21.) Olver (Penalty); 2:0 (25.) Hördler – Mulock, TJ/Braun, L.; 3:0 (28.) Braun, L. – Mulock, TJ/Hördler; 3:1 (48.) Svihalek – Marek/Ptacek; 4:1 (54.) Busch – Olver/Tallackson Schiedsrichter: Brüggemann/Klau
Strafen: 6/12
Zuschauer: 3.100 (Wellblechpalast)

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