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European Trophy

Meister Berlin kassiert verdiente Niederlage gegen Schwedens Vize

Lesedauer: 3 Minuten
Ein weiteres Mal kein Durchkommen für die Eisbären. (Foto: jay)

Klar mit 1:4 (0:1; 0:2; 1:1) hatten die Hauptstädter vor 6.100 Zuschauern bei ihrer Heimpremiere der neuen Spielzeit gegen das deutlich reifer agierende Lulea Hockey das Nachsehen. Berlins Ehrentreffer erzielte Verteidiger Frank Hördler.

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Der vorjährige European-Trophy-Champion präsentierte sich bereits sehr gut eingespielt. Pass- und Positionsspiel funktionierten mit fortschreitender Spielzeit immer besser bei Lulea Hockey. Die Ausgeglichen- und Kompaktheit, dazu die physische Robustheit der Schweden bereitete den Eisbären sichtlich Probleme. Schon im ersten Drittel besaß Lulea die Mehrzahl und besseren Einschusschancen. Zunächst konnten die Gäste nur eine davon nutzen: Dean Kukan (10.) setzte sich links gegen Berlins Henry Haase durch und fand auch die Lücke, den Puck an Eisbären-Torsteher Rob Zepp vorbei im Netz zu versenken. Der Nationalkeeper bewies trotz weiterer Gegentreffer im Mittelabschnitt durch Linus Persson (26.) und Per Ledin (27.) eine beachtliche Frühform. Die Eisbären mühten sich zwar redlich selbst zum Erfolg zu kommen, standen sich dabei aber immer wieder selbst im Wege. So kam die Mannschaft von Neu-Chefcoach Jeff Tomlinson dieses Mal über gute Ansätze nicht hinaus. „Es gab einige Dinge zu sehen, an denen wir arbeiten müssen“, konstatierte Tomlinson folgerichtig. „Wir hatten Probleme in Überzahl, Lulea stand sehr gut. Oft fehlte es uns auch einfach am nötigen Puckglück.“ Daher reichte es für die Berliner lediglich zum Ehrentreffer durch Frank Hördler (46.). Der Torschütze nüchtern: „Es war ein sehr schnelles Spiel. Lulea ist sehr hoch einzuschätzen. Wir haben erkennbar Fehler gemacht, Neues muss sich noch einspielen.“ Einer möglichen Berliner Aufholjagd schob Linus Klasen (54.) mit dem vierten Treffer der Schweden schnell einen Riegel vor. Dem Durchschnittsalter seines Kaders (26,53 Jahre) nach stellt Lulea Hockey das dritterfahrenste Team der Elitserien. Top-Stars sucht man beim schwedischen Vizemeister vergebens. Von der Weltmeisterschaft in diesem Frühjahr dürfte am ehesten noch Verteidiger Johan Fransson in Erinnerung geblieben sein. Mit den Tre Kronors holte der 28-Jährige den Weltmeistertitel. Die Eisbären traten mit einem sichtbar verjüngten Kader an. Zum einen ungewollt wegen der Ausfälle von Constantin Braun, Florian Busch und Matt Foy. Zum anderen aber auch planmäßig. Schließlich beabsichtigen die Berliner, wieder verstärkt junge deutsche Spieler an den DEL-Kader heranzuführen. So kamen mit Thomas Supis (21 Jahre), Henry Haase, Vincent Schlenker, Alex Trivellato (alle 20), Sven Ziegler (19) und John Koslowski (18) gleich mehrere ihrer Perspektivspieler zum Einsatz. Keine Überraschung war, dass nicht jeder der jungen Spieler auf Anhieb in der European Trophy mithalten kann. Lehrgeld zu zahlen ist Teil jeder Entwicklung. Gegen Lulea mussten das nicht nur die Youngster erkennen.  Eisbären Berlin – Lulea Hockey 1:4 (0:1; 0:2; 1:1) Tore: 0:1 (10.) Kukan – Klasen/Olausson; 0:2 (26.) Persson – Abbot, Ch.; 0:3 (27.); 0:3 (27.) Ledin – Oscarsson/Hjelm; 1:3 (46.) Hördler – Talbot/Rankel; 1:4 (54.) Klasen – Skrbek/Forsberg Schiedsrichter: Klau/Lenhart
Strafen: 20/16
Zuschauer: 6.100

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