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Oberliga-Finale: Kassel - Bad Nauheim 5:4 n.V.

Kassel kämpft sich zum ersten Sieg der Finalserie

Lesedauer: 4 Minuten

Wer am Anfang schläft, muss später in die Verlängerung. So oder so ähnlich könnte das Motto der Play-offs für die Huskies lauten.

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Schon gegen die Löwen Frankfurt mussten die Schlittenhunde drei Mal in die Verlängerung. Und auch gegen den Finalgegner aus Bad Nauheim gab es in der ersten Partie der Serie keine Entscheidung in der regulären Spielzeit. Zwei Mal waren die Roten Teufel in Führung gegangen; am Ende hatte Kassel aber den glücklicheren Ausgang für sich und siegte mit 5:4 (1:2,  2:1,  1:1,  1:0) nach Verlängerung. Es war schon spät, als die erste Finalpartie zwischen den Kassel Huskies und Bad Nauheim endlich begann, denn die Roten Teufel waren mit fast zweieinhalb Stunden Verspätung in Kassel angekommen. Vielleicht lag es daran, dass die Gastgeber den Beginn des Spiels völlig verschliefen und wieder einmal nicht bereit wirkten. Die Roten Teufel, auf der anderen Seite, gingen hellwach und mit Biss ins Spiel und hatten in der 4. Minute durch Stanley die erste Großchance. Während Kassel selbst in Überzahl über das Eis stolperte, nutzte Oppolzer in der 7. Minute eine Unaufmerksamkeit Kreuzers an der blauen Linie mit einem Alleingang zum 1:0 für die Gäste. Nauheim zeigte sich auch in der Folge stark und kampfbereit und baute die Führung in der 17. Minute in doppelter Überzahl auf 2:0 ausbauen. Erst nach einem Wechselfehler der Bad Nauheimer in der letzten Spielminute des Drittels kamen die Hausherren ins Spiel: Da standen plötzlich gleich drei Huskies vor Thomas Ower – und Kyle Doyle erzielte den Anschlusstreffer. Nach der ersten Pause kamen die Schlittenhunde etwas frischer aus der Kabine, leisteten sich aber noch immer viele kleine Fehler und waren streckenweise nicht schnell und aufmerksam genug. Andersons 3:1 für die Gäste in der 34. Minute egalisierte Kosytrev allerdings nicht einmal eine Minute später mit einem schönen Schuss aus dem Slot. Und mit zwei Mann mehr auf dem Eis ging es dann auf einmal schnell bei den Huskies: Kapitän Manuel Klinge sorgte in der 38. Minute für den 3:3-Ausgleich. Als Bad Nauheim in der 48. Minute erneut in Führung ging, schien das Spiel schon entschieden. Doch wenn die Kasseler in der vergangenen Serie eines gelernt haben, dann, wie man ein Spiel dreht. 1:49 Minuten vor dem Ende war es Sikora, der die Scheibe über die Linie und die Partie in die Verlängerung brachte. Zum vierten Mal in den letzten vier Play-off Begegnungen ging man in der ausverkauften Kasseler Eissporthalle in die Overtime. Und hier machte Michael Christ nach knapp vier Minuten mit einem schnellen Konter den ersten Sieg der Kasseler klar. Das zweite Match in der Oberliga-Finalserie findet am Sonntag in Bad Nauheim statt. Wollen die Huskies hier den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg machen, müssen sie nicht nur früh genug in Kassel losfahren, sondern vor allem von Anfang an bereit sein, den Kampf gegen die starken Bad Nauheimer anzunehmen. Michael Christ, Kassel Huskies: „Wir pennen immer am Anfang. Ich weiß auch nicht, woran das liegt, aber das darf nicht passieren. Wir haben das Spiel heute wieder gedreht, weil wir einen so unglaublich großen Willen in der Mannschaft haben. Ich glaube schon, dass die Bad Nauheimer daran zu knabbern haben werden. Die Jungs wissen, wenn sie uns schlagen wollen, müssen sie sechzig Minuten lang Gas geben – uns kann man nie abschreiben.“ Uli Egen, Trainer Kassel Huskies:“Im ersten Drittel sind wir gar nicht zurechtgekommen mit der Nauheimer Spielweise. Die haben uns unter Druck gesetzt, wir hatten viele Puckverluste in der eigenen Zone und konnten froh sein, dass wir nicht höher zurück lagen. Wir haben uns im zweiten Drittel dann besser darauf eingestellt. Man muss sagen, das Nauheim heute optisch die bessere Mannschaft war. Im letzten Drittel waren wir dann wieder voll da und haben glücklich den Ausgleich geschossen. Und in der Overtime ist es immer Glück. Das zählt aber alles nicht, wir werden das Spiel morgen analysieren und fahren am Sonntag mit ganz großem Selbstbewusstsein nach Nauheim, um das Spiel dort zu gewinnen.“

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