Manuel Klinge: „Wir sind bereit für die schwierigen Gegner“
320 Scorerpunkte aus 349 Spielen. Das ist die Bilanz von Kassels Kapitän Manuel Klinge, der am Freitagabend mit sieben Scorerpunkten gegen den EHC Neuwied den dritten Platz der Ewigen Scorerliste der Nordhessen übernahm.
Hockeyweb sprach mit dem 28-Jährigen über den Saisonstart der Schlittenhunde und seine beeindruckende Punkteausbeute. Wie schwierig ist es in Spielen wie dem 17:0 gegen Ratingen oder dem 22:2 gegen Neuwied vom Freitagabend engagiert zu bleiben? Klinge: „Natürlich kommt irgendwann nach dem 10:1 oder 10:0 schon mal der Punkt, an dem es schwer fällt, sich weiter zu konzentrieren. Aber das ist einfach unsere Aufgabe. Wir dürfen da nicht locker lassen und darauf stellt der Trainer uns ein.“ Ihr habt am Freitag das sechste von 22 Spielen der Vorrunde absolviert und dabei alle Punkte geholt. Die starken Gegner warten noch. Ist es noch zu früh für ein Fazit zum Saisonstart? Klinge: „Sicher ist es noch zu früh. Bisher ist es für uns gut gelaufen. Wir wussten ja, dass die schwierigen Spiele erst später in der Saison kommen und haben uns darauf vorbereitet. Wichtig war aber natürlich, dass wir gerade in den ersten Spielen keine Punkte liegen lassen – was ja nicht allen der besseren Teams gelungen ist. Am Sonntag gegen Dortmund steht dann schon ein schwierigeres Spiel an, aber das wussten wir und sind bereit.“ Können Sie dennoch schon einen Vergleich zum Team der letzten Saison ziehen? Klinge: „Ich denke, wir sind in diesem Jahr wesentlich ausgeglichener als in der letzten Saison. Wir sind ein gutes, konstantes Team, keine Einzelspieler.“ Sie haben heute dritten Platz in der Ewigen Scorerliste der Huskies eingenommen und dabei Kassels Eishockey-Legende Brian Hills überholt. Was bedeutet Ihnen das? Klinge: „Ich wusste das überhaupt nicht und habe auch die Durchsage des Stadionsprechers gar nicht verstanden! Unser Physiotherapeut hat‘s mir dann auf der Bank erklärt. Ich bin natürlich schon stolz darauf. Wenn man in nicht ganz so hohem Alter den dritten Platz einer Ewigenliste belegt, klar macht einen das stolz. Noch dazu, wenn man nicht irgendjemanden sondern einen wirklich guten Spieler wie Brian Hills überholt.“
